Klarmachen zum Ändern!

Demokratie lebt – auch in Herne

Wenn man mit den Menschen auf der Straße, an Informationsständen oder in Kneipen redet, kann man manchmal das Gefühlt haben, dass alles Negativ ist, „die da oben“ tun, was sie wollen und wir Bürger können einfach nur hilflos zusehen. Tatsächlich ist es oft anders. Wenn man es richtig macht, kann man auch gegen Entscheidungen unserer Stadtoberen vorgehen und selbst gegen Ratsbeschlüsse, die am Willen der Bürger vorbeigehen, angehen. Wie das geht, das hat die Initiative zum Erhalt des Hallenbades gezeigt.

Bürgerbegehren für den Erhalt des Hallenbades erreichte über 10.500 Stimmen

Lange Zeit wurde von der Politik unserer Stadt das Bild gezeichnet, dass das Hallenbad in Wanne überflüssig ist, es wurde vernachlässigt, die Kosten für die Wiederherstellung wurden in der Öffentlichkeit immer weiter nach oben geschraubt, der wirkliche Zustand klein geredet und sogar ein Ratsbeschluss zur Veräußerung des Gebäudes und des Grundstücks herbeigeführt.

„Die da oben“ haben gesprochen, nur was die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt wollen, das hat keiner gefragt. Dass das Hallenbad in Wanne und Eickel von besonderer Bedeutung ist, das viele damit viele Geschichten aus der Jugend verbinden, das wurde übersehen oder ignoriert. Dann hat sich um Horst „Hotte“ Schröder eine Initiative gebildet, die die Entscheidung nicht hinnehmen wollten und mit verschiedenen Aktionen dagegen vorgegangen sind. Mit großer Unterstützung von vielen Einzelpersonen wurde ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, mit dem Ziel den damaligen Ratsbeschluss zum Verkauf des Hallenbades aufzuheben und das Hallenbad zu erhalten.

Infostand zum Sammeln von Unterschriften zu Erhalt des Hallenbades

Mehr als 10.500 Unterschriften wurden gesammelt und der Stadt – trotz Winter, Weihnachten und Corona – fristgerecht übergeben. Jetzt ist die Stadt am Zuge. Sie muss die Unterschriften prüfen und dann das Thema neu auf die Tagesordnung des Rates setzen. Gegen ihren Willen, doch hier hat der Wille der Bürgerinnen und Bürger Vorrang.

Nein, es wird nicht so einfach sein, gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger neu zu entscheiden. Denn es sind nicht nur sentimentale Gründe, die viele veranlasst haben, sich für den Erhalt des Schwimmbades einzusetzen. An den Infoständen wurden viele kritische Fragen gestellt und diskutiert. Und tatsächlich ist ein Bedarf da. Gerade das Thema Schulschwimmen, also das Schwimmangebot für Schülerinnen und Schüler, weist erhebliche Defizite auf. Angekündigt wurde viel, aber tatsächlich fehlt es an allen Ecken und Enden und die Schwimmstädten, die noch vorhanden sind, sind ebenfalls alt und bedürfen der Sanierung. Das Geld dafür fehlt. Schulschwimmbecken am Südpol oder Wannanas, sicher gute Ideen, aber viel zu weit weg. Mit dem Hallenbad in Wanne hätte man ein Schwimmbad, das von mehreren Schulen aus fußläufig erreichbar ist. Damit gibt es keine zeitlichen Verzögerungen für An- und Abreise, die das Angebot verkürzen und es entfallen Fahrtkosten mit Bussen, was neben finanziellen Vorteilen sich auch in der Ökobilanz unserer Stadt positiv bemerkbar machen wird.

Wir freuen uns darüber, dass die Initiative zum Erhalt des Hallenbades jetzt auf die Parteien im Rat zugegangen ist und ihnen ein Gesprächsangebot gemacht hat. Wir Piraten nehmen das gern an und freuen uns darauf, genauso wie wir uns darüber freuen, dass die Politik in unserer Stadt lebt.


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