Klarmachen zum Ändern!

Unser Wahlprogramm – Verkehr

Logo Kommunalwahl 2025

Logo mit Text Piraten wählen

Wir setzen uns für autofreie Innenstädte ein. Immer mehr Autos verstopfen unsere Flächen und überlasten unsere Straßen. Wir brauchen eine Verkehrswende mit Vorrang für Bus, Bahn, Radverkehr sowie alternative PKW-Verkehrskonzepte mit Stadtteilautos.

Wir wollen mobil sein ohne Lärm, Dreck, Staus und Abgase. Damit die Menschen ihr Ziel schnell, zuverlässig und umweltfreundlich erreichen können, brauchen wir eine Verkehrswende in unserer Stadt und der Region. Bei allen Diskussionen über Verkehr in Herne dominiert immer noch der PKW – sowohl auf der Straße als auch beim Parken. Erst mit sehr viel Abstand wird über andere Fortbewegungsmittel wie öffentlicher Personennahverkehr, Rad oder Fußwege diskutiert. Daher haben in unserer Auseinandersetzung mit den Verkehrsthemen Bus, Bahn und Fahrrad Vorfahrt in unserer Stadt.

Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln hat sich in letzter Zeit einiges verändert:

  • Linien und Takte haben sich verändert,
  • es werden zunehmend E-Busse eingesetzt und die die HCR hat angekündigt, zukünftig nur noch E-Busse einsetzen zu wollen,
  • mit Einführung des Deutschland-Tickets ist das Bus- und Bahnfahren für Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt zunehmend interessanter geworden und
  • erste digitale Zahlsysteme wurden eingeführt.

Problematisch aber bleibt die Vernetzung mit anderen Verkehrsteilnehmern und die Anbindung an den überörtlichen Verkehr. Hier gibt es noch viel Nachholbedarf.

Ein Hauptproblem ist weiterhin die Finanzierung des ÖPNV. Ein nicht unwesentlicher Teil der Kosten wird durch die Tickets unmittelbar von den Menschen getragen. Viele davon sind bei den jährlich steigenden Fahrpreisen nicht bereit, auf den ÖPNV wechseln. Wir brauchen hier ein Umdenkprozess. Die Umstellung des ÖPNV ist aktiver Umweltschutz und gleichzeitig auch aktiver Gesundheitsschutz für die Menschen in unserer Stadt. Die Kosten müssen daher anders verteilt werden.

Wenn wir über Radverkehr in Herne reden, wird immer gern das Label Fahrradfreundliche Stadt vorgezeigt. In der Praxis bleibt vieles auf der Strecke.

Radwege, die geplant werden, sind oftmals nichts anderes als durch Striche abgetrennte Teile der Straße, die teils als Park- oder Ausladeflächen missbraucht werden. Am Beispiel der Bochumer Straße haben wir wieder gesehen, dass auch hier nicht aktiv in eine fahrradfreundliche Ausgestaltung investiert wurde wieder wurde nur eine Einfachlösung, die Fahrradfahrer im Zweifel regelmäßig zwingt, in den fließenden Straßenverkehr auszuweichen, gewählt.

Wir benötigen eine generelle Neuverteilung des Straßenraums. Wir wollen mehr Raum für Menschen – zum Spielen und Flanieren, bessere Luft zum Atmen und einen ruhigeren Schlaf. Wir wollen sichere Wege für die Fußgänger und die Radfahrer, möglichst abgetrennt vom PKW- und LKW-Verkehr.

Wir freuen uns darüber, dass das Konzept der Leihräder inzwischen greift. Geändert werden muss das Konzept mit den E-Scooter / Roller, die jede/r ausleihen kann. Es kann nicht sein, dass jede/r diese Geräte einfach herumstehen lassen kann. Dies führt zu einer Gefährdung des Fußgängerverkehrs und zu einer andauernden Belästigung auf den Gehwegen.

Unsere Forderungen:

  • Das Nahverkehrsnetz in Herne und der Region muss konsequent und bürgerfreundlich fortentwickelt werden.
  • Die verschiedenen Verkehrsbetriebe des Ruhrgebietes müssen besser miteinander verknüpft werden, um auch angrenzende Stadtteile verschiedener Städte gut zu verbinden. Die Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsbetriebe einschließlich der Deutschen Bahn müssen besser aufeinander abgestimmt werden.
  • Langfristig die Auflösung der örtlichen Verkehrsbetriebe und das Aufgehen in einen gemeinsamen Verkehrsbetrieb des Landes NRW, der mit einheitlichen Standards arbeitet und dessen Grundleistungen zentral vom Land NRW finanziert wird. Damit verbunden ist die landesweite Umstellung auf einen fahrscheinlosen öffentlichen Nahverkehr.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass wir in Herne eine zentrale Taxirufnummer erhalten und die Verteilung von Taxen nach der schnellsten und nächsten Erreichbarkeit erfolgt.
  • Wir fordern die Stadt Herne auf in Kooperation mit den Nachbarstädten Kontakt zu verschiedenen Car-Sharing-Anbietern aufzunehmen, um für die Region ein attraktives Angebot zu erstellen.

zurück zum Kommunalwahlprogramm >>>