In der Ratssitzung im November des letzten Jahres stellten wir eine umfangreiche Anfrage zum bunten Leuchtstreifen am Buschmannshof. Dieser war zum damaligen Zeitpunkt größtenteils nicht funktionstüchtig. Diesen Zustand bemängelten wir und fragten nach, wann mit einer Reparatur zu rechnen ist. Die Antwort der Verwaltung war ziemlich unkonkret und ernüchternd.
„Die Verwaltung hat die Stadtwerke Herne zur Übersendung eines Angebots zur Reparatur des Lichtstreifens aufgefordert. Aufgrund personeller Engpässe seitens der Stadtwerke Herne konnte ein Angebot bisher nicht bereitgestellt und somit auch kein Auftrag durch die Stadt Herne erteilt werden. Kosten können somit noch nicht benannt werden. Die defekten Komponenten haben derzeit Lieferzeiten von mehreren Monaten, sodass ein fixer Reparaturtermin nicht genannt werden kann.“
Nun steht der Herbst vor der Tür und es wird deutlich früher dunkel. Die Situation hat sich nach 10 Monaten aber nicht verbessert, im Gegenteil der Leuchtstreifen ist nun vollständig defekt. Mittlerweile gibt es seit ca. vier Jahren Handlungsbedarf, denn solange ist der Verwaltung das Problem schon bekannt.
Das prekäre dabei hat die Verwaltung bei der Beantwortung unserer letzten Anfrage ebenfalls eingeräumt.
„Das Lichtband am Buschmannshof dient der Verkehrssicherungspflicht zur Verdeutlichung und Sicherung des Treppenbereichs“
Somit ist klar, dass die Verwaltung seit ca. 4 Jahren Ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht nachkommt und somit wissentlich riskiert, dass sich Bürgerinnen und Bürger im Treppenbereich verletzen können. Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar und ein Armutszeugnis für die Verwaltung.
Auch wenn die Verwaltung sich um ein Angebot bei den Stadtwerken bemüht hat, scheint dies wohl nicht entschlossen genug gewesen zu sein. Wenn es die Stadtwerke nicht schaffen innerhalb von wenigen Wochen ein Angebot zu unterbreiten, muss die Verwaltung unserer Meinung nach den Auftrag schnell an ein anderes Unternehmen vergeben. Schließlich geht es hier und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Wir werden dieses Thema nun forcieren und erneut auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung setzen lassen.