Klarmachen zum Ändern!

Dauerbrenner Datenschutz

Alle Jahre wieder – oder genauer – schon wieder starten Unternehmen Angriffe auf unsere personenbezogenen Daten. Diesmal dabei unser Liebling die Firma Facebook und auch nicht neu die Schufa.

Bereits mehrfach hat nach der Übernahme des Nachrichtendienstes WhatsApp die Firma Facebook versucht, die Nutzerdaten des beliebtesten Dienstes zum Nachrichtenaustausch von Jung und Alt mit den Daten von Facebook zusammenzulegen. Aktuell werden die Nutzer des Dienstes dazu aufgefordert, die neuen Bestimmungen zu akzeptieren. Und was dann?

Teil der neuen Datenschutzbestimmungen ist, dass WhatsApp unter Drittanbietern und anderen Facebook-Unternehmen Informationen teilt. Etwas dass bei der Übernahme von WhatsApp ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Folge: Das Verhalten in WhatsApp führt dazu, dass auf Facebook immer besser passende Werbung angezeigt wird, auch dann, wenn ich es gar nicht will. Und wer sind eigentlich die Drittanbieter? Muss ich damit rechnen, dass mein Mail-Account demnächst auch mit immer mehr Werbung gefüllt wird?

Meine Chance mich dagegen zu wehren ist minimal. Akzeptiere ich die Bedingungen nicht, bin ich bald raus aus WhatsApp. Natürlich kann ich wechseln – wir Piraten in Herne arbeiten beispielsweise mit der Open Source Lösung Threema – aber was nützt mir das wenn alle meine Freundinnen und Freunde auf WhatsApp sind?

Mehr Infos? Siehe Artikel in der Zeit-Online vom 14.01.2021

Ein amerikanisches Phänomen? Nein auch deutsche Firmen können das gerne. Ein sehr kritisches Beispiel ist wieder einmal die SCHUFA. Ohne entsprechendes Scoring bei dieser Firma habe ich keine Chance einen Kredit zu bekommen, keine Chance einen Handy-Vertrag zu unterzeichnen oder eine neue Wohnung zu finden. Und jetzt möchte diese Firma auch noch unsere Kontoauszüge einsehen. Bei einer schlechter Bewertung bietet die Schufa an, die Kontoauszüge der Betroffenen zu scannen. Und verspricht danach ein neues Ergebnis. (siehe Tagesschau Online vom 26.11.2020).

Kann ich mich dagegen wehren? Faktisch nein, denn ohne gutes Schufa-Scoring kein Vertrag.

Aktuell versucht das Online-Portal onlinePetition mit einem Appell dagegen vorzugehen. Geplant sind 400.000 Unterschriften. Mehr als 350.000 Menschen haben bereits unterschrieben. Ein Appell – gut gemeint – aber reicht das, die Schufa zum einlenken zu bewegen?

Wir Piraten setzen uns dafür ein, dass das Persönlichkeitsrecht jedes Menschen in unserer zunehmend digitaler werdenden Welt auch von multinationalen Firmen oder Fimen, die faktisch eine Monopolstellung haben, gewahrt wird. Sollten die Appelle nichts nutzen, sind gesetzliche Neuregelungen zum Einhalt dieser Firmen erforderlich!


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